Unsere hofeigene Molkerei

2018 wagten wir den Schritt in die Direktvermarktung und investierten in eine eigene Molkerei. Unsere Hofmolkerei ist modern ausgestattet und erlaubt eine schonende Verarbeitung unserer Milch, die direkt über eine Milchleitung aus der Milchkammer in die kleine Molkerei gelangt.Unsere frisch gemolkene Bio-Heumilch wird direkt in unserer kleinen Hofmolkerei weiter verarbeitet. Hier wird unsere leckere Bio-Heumilch in Flaschen abgefüllt, unser cremiger Joghurt hergestellt und viele leckere Produkte kreiert. Außerdem wird hier unsere Bio-Heumilch zu den verschiedensten Käsesorten veredelt.

Markus und Kaese

unsere hofeigene molkerei

Wir verarbeiten unsere eigene Bio-Heumilch zu frischen Heumilchprodukten.

WIE KAMEN WIR AUF DIE IDEE, EINE EIGENE MOLKEREI ZU GRÜNDEN?

Für mich war schon immer klar, dass ich die elterliche Landwirtschaft übernehmen will. Die steigenden Auflagen in der Viehwirtschaft machten es uns jedoch schwer, wirtschaftlich zu arbeiten. „Alles an Milch, was i abgib', is für mi ned akzeptabel oder rentabel“. „I wollt, dass meine Küah auf Stroh liegn und dass sie afd Woad kennan. Und des wird ned zohlt.“ Blieb nur, die Milch selbst zu vermarkten. Aber wie?

Frau mit Käse

EIN LOHNKÄSER AUS ÖSTERREICH

Wir engagierten einen Lohnkäser (mobile Käserei) aus Österreich. Dieser kam mit einem großen Lastwagen, verarbeitete die Milch im Anhänger in Kesseln und nahm den Käse in seinen Reifekeller nach Österreich mit. Das Ergebnis überzeugte – nicht nur uns, auch unsere Kunden waren vom Geschmack begeistert.

Für den Lohnkäser stellten wir damals das Tierfutter um. Heu und Gras seien besser als Silage, sagte uns der Käser. Die Kühe blähe es weniger und die Milch schmecke nicht so vergärt. Den Unterschied bemerkten wir sofort, also bekamen unsere Kühe fortan Heu und Gras von den heimischen Wiesen.

Als der Lohnkäser in Rente gehen wollte, brauchten wir einen Plan B für unsere Milch. Das bedeutete, den Käse selber zu produzieren.

Molkerei Markus Berl

komm,wir bauen uns eine molkerei

Monatelang sind wir mit Bleistift und Papier auf dem Hof herumgelaufen und haben überlegt, wie man hier eine Molkerei bauen könnte. Wir haben andere Betriebe besucht und haben die Vorgaben des Landwirtschaftsamtes und des Veterinäramtes studiert. „Und irgendwann bist dann scho so weit, dass d' sagst: des is etz a bläd, wenn'sd wieder aufhörst“. Baubeginn war dann 2015. Bis zum ersten Käsen dauerte es etwa vier weitere Jahre und eröffnet haben wir zu Ostern 2019.

Die Heumilchproduktion ist die ursprünglichste Form der Milchgewinnung.Sie wirkt sich nicht nur positiv auf die Milchqualität, sondern auch auf die Artenvielfalt auf unseren Wiesen aus.